Von Jean Paul an Josephine von Welden. Bayreuth, 19. März 1823.

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Brieftext

Baireut am Josephustag [19. März] 1823

Verehrteste Frau Präsidentin!

An keinem Tage wiederhol’ ich mich schriftlich lieber als am Josephus
tage, weil ich da nicht für das Publikum, sondern für Sie meine
wärmsten Empfindungen auszudrücken habe. Möge der heutige Tag,
der so vielen fremden Herzen Freuden gibt, mit ihnen allen in Ihr
eignes täglich zurückkehren! Mögen meine Wünsche des jetzigen Jahrs
in eine so schöne Erfüllung gehen als die des vorigen und möge der
Strom der Zeit immer ein Rhein für Sie bleiben, der Sie von Aus
sicht zu Aussicht, von Herz zu Herzen trägt! —


Mit innigster Verehrung
Ihr ergebenster
J. P. Fr. Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: DLA, Marbach; ehem. Prof. Ernst Küster, Gießen. 2 S. kl. 4º. K: An die Welden amJosephus Tage. 218,26 weil ich da] wo ich K 27 Empfindungen] Gefühle K 29 des jetzigen Jahrs] für dieses Jahr K 30 eine so] die K gehen als die desvorigen] der Wünsche für das vorige übergehen K 31 bleiben] so K, bleibt H

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_364.html)