Von Jean Paul an Julie Gräfin von Giech. Bayreuth, 24. Januar 1824.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth,24. Jan. 1824 ]

Hier haben Sie einen ganzen grünen Markt auf einmal, von
diesem Briefchen an bis zum Einband des Büchelchens, ja bis hinten
zum Drucker Schade, der in der alten Grüngasse N. 18 wohnt.
Aber das schönste Grün — wogegen das grüne Gewölbe in Dresden
erbleicht — wohnt im Herzen und ich weiß gewiß, daß es in dem
Ihrigen nie verwelken wird. Und mög’ es durch nichts anders unter
brochen werden als durch die [?] Blumen der Freude.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Julie v. Giech 24 Jan.

Vielleicht Juliane Karoline Amalie Isabella Gräfin Giech (1801—31),die aber seit 5. Sept. 1820 mit dem Grafen Friedrich Wilhelm v. Görtz(1793—1839) verheiratet war. J. P. schrieb seines Augenleidens wegen aufgrünem Papier. Das übersandte Büchelchen ist der Sonderabdruckseines Aufsatzes „Über das Immergrün unserer Gefühle“ (Berlin, Enslin,1824, s. Bibliographie Nr. 149), der einen grünen Umschlag und am Schlußden Vermerk hat: „Gedruckt bei A. W. Schade, Alte Grünstr. Nr. 18.“

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_417.html)