Von Jean Paul an unbekannte Korrespondenten. Bayreuth, 24. Februar 1824.

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Brieftext

Konzept für ?

Werthgeschätzte Frau Schreinermeisterin! Obgleich unbekannter
Weise, aber als eine Freundin der Frau Lottodirectorin schreibe ich
diese wenigen Zeilen an Sie. Die gute Frau Lottodirectorin ist nämlich
sehr wegen ihrer Niederkunft besorgt und wünscht daher nichts sehn
licher als daß Sie vorher auf einige Zeit zu ihr heraufkämen. Sie selber
weiß nichts davon, daß ich diese Bitte an Sie thue. Auch der Herr
Lottodirektor weiß noch nichts davon. Aber ich bitte Sie inständig zu
kommen, Sie würden eine wichtige Christenpflicht erfüllen; und im Falle,
daß Sie selber nicht könnten, bitte ich Sie, daß Sie wenigstens Ihre
Mamsell Tochter schickten. Gott wird Sie belohnen; und die gute
Frau Lottodirectorin, welche sich so sehr in ihren Krankheits Umständen
nach ihrer Mutter sehnet, würde Ihnen tausendmal danken.


Bayreuth den 24 Februar
1824

Dero
Ergebene Dienerin
N. N.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (Konzept): Berlin JP. 1 S. 4º; auf der Rücks. Notizen von KarolineRichter.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_421.html)