Von Jean Paul an Joseph Max. Bayreuth, 20. Mai 1825.
Brieftext
Sie haben mich zweimal hintereinander sehr erfreuet und verbunden.
Das eine mal durch das graue Papier, das Sie mir aus zarter
Sorge
für meine Augen lieber eilig, als später
gelegentlich schicken wollten.
Das zweite mal durch den
typographischen Werth meiner Bücherschau
in Druck und Format. So wünscht’ ich fast meine Opera gedruckt zu
sehen. Hier reizt mich am meisten Ihr Vorschlag eines so
geringen
Preises für das Publikum. Aber wie
vielerlei legt sich nicht noch in den
Weg zum Ziel — Meine
Beendigung wenigstens der „unsichtbaren
Loge“ und so viele andere Bearbeitungen, z. B. der Auszug
aus des
Teufels Papieren. Und dann mein Schmachten und Jagen
nach dem
großen neuen Werke, das ich Ihnen versprochen. Indeß werden
Sie
doch noch machen, daß ich Herausgabe der Opera und Schaffen neuer
zu verbinden, Wege suche. —
(Gegen seine Weglassungen. Meine Arbeiten sollen künftig keinen
andern Verfasser und Mitarbeiter haben als mich selber.)
Es gehe Ihnen und dem Verlagartikel gut!
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_487.html)