Von Jean Paul an Johann Gottlieb Richter. Bayreuth, Juli 1820.

Zum TEI/XML DokumentZur originalen Webseite

Brieftext

[ Bayreuth, Juli 1820? ]

Du könntest wol, guter Bruder, deinen Tag herrlich anfangen, wenn
du mir einen guten verschafftest, nämlich mir für .. 18 kr. 1 Pfund von
deinem geräucherten Fleische schicktest. Ich würde dann Mittags besser
speisen, als wenn ich bei dem Prinzen draußen äße ...

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBB, Autogr. I/2986; ehem. Kat. 1 Chr. M. Nebehay, Wien (1951), Nr. 45. Adr.: An desH. Unteraufschläger Richter Wohlgeboren dahier.

Terminus a quo: 1820 (Wohlgeboren, vgl. zu Nr. 12). Der Prinz istwahrscheinlich Pius August von Bayern (1786—1837), Sohn des wittelsbachischen Herzogs Wilhelm, der seit Nov. 1819 in Bayreuth war und imSommer in der Eremitage als „Klausner Pius“ lebte. Jean Paul hatte anseinem Geburtstage (21. März 1820) bei ihm zu Mittag gespeist, anscheinend nicht sehr üppig. Jean Paul liebte es, seinem Bruder gegenübermit seinen vornehmen Bekanntschaften aufzutrumpfen; vgl. z. B. Br. IV,58, Nr. 95 (13. März 1801).

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_81.html)