Von Jean Paul an Heinrich Siegmund von Zeschau. Bayreuth, 4. September 1820.
Brieftext
Nehmen Sie mit diesem halben Scherflein für das Waisenhaus vor
lieb. Sie verlangten selber nur „einen
Aehrenstrauß aus dem Ernte
feld der
Levana“. Mögen in dem Paar Aehren einige Körner sein,
welche Früchte tragen! — Blos Ihrem schönen Wunsche
für Waisen
war ich gehorsam, da ich sonst zu kleinen
Aufsätzen weder Lust, noch Zeit,
noch Vermögen habe. Grüßen
Sie die wolwollenden Mitarbeiter
Ammon und Tiedge und sagen Sie
letztem, daß ich im Cottaschen
Almanach für 1821 das vorjährige Leben und Freuen in Löbichau dar
gestellt. — Und Ihnen geh’ es auf
Ihrem menschenfreundlichen Wege
immer wohl! Mit vieler
Achtung für so vielseitige Verdienste
Jean Paul Fr. Richter
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_92.html)