Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, Mai 1816.

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Brieftext

[ Bayreuth, Mai 1816 ]

Guten Morgen, mein Emanuel! Immer erfahr’ ich von Ihrer
Abreise an Tagen, die ich für die Ihrer Ankunft halte. Sie brauchen
keinen Segen an den Orten, wohin Sie einen bringen. — Ach Ver
zeihung, Guter! Kanne gefällt mir gar zu wol und ich habe ihn
noch nicht durch so wie auch die Sulamith nicht. Kanne hat außer
ordentliche Schreibkräfte und es ist recht Schade, daß er jetzo einige
davon ans christliche Kreuz schlägt. Reisen Sie seelig!

Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: Mai 1816. J: Denkw. 1, 270× (16. Mai).

Kanne: wohl nicht die Selbstbiographie (s. Nr. 93†), sondern der Roman „Sämundis Führungen“, Nürnberg 1816, der 14 Freunden und Freundinnen gewidmet ist, darunter E-m-l = Emanuel? Sulamith. vgl. Nr. 122†.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_174.html)