Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, Mai 1816.

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Brieftext

[ Bayreuth, Mai 1816? ]

Willst du mich kleines Tischchen mit sechzehn Gulden begießen,


Werd’ ich als ein großer Theetisch entsprießen.

Willst du das runde Gewächs gar mit Thée beregnen,

Werd’ ich dich mit lauter Blüten von schönen Seelen segnen.

Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Jean Paul-Museum, Bayreuth; ehem. Slg. Apelt, Zittau; (aber nicht direkt aus Emanuels Nachlaß). J: Sonntagsbeilage zur Vossischen Zeitung, 12. Okt. 1919, Nr. 41.

Von Emanuels Hand steht darunter: „Das heißt aufgetischt!“ Vielleicht das einzige gereimte Gedicht Jean Pauls; denn das II. Abt., I, 143 ist möglicherweise Zitat, und das Br. IV, 147, Nr. 237, ist, wie sich nachträglich herausgestellt hat, nicht von Jean Paul, sondern von Karoline. Ob und wie ein Zusammenhang mit Nr. 179 besteht, ist fraglich. Karl Freye, der Herausgeber von J, vermutet Frau von Welden (vgl. Nr. 189†) als Empfängerin, wogegen aber die (von ihm nicht erkannte) Unterschrift Emanuels spricht.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_180.html)