Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Mitte Januar 1817.
Brieftext
Guten Abend, lieber Otto! Gebe der Himmel, daß meine Bitte
in
keine peremptorische Arbeit fällt. Wegstreichen will ich aus
diesem fatalen — über 2 Monate kostenden — Aufsatz gern, nur
nicht dazu thun; morgen kommt der Rest nach. Mit ihm soll
auch
das Buch für die Ostermesse abgehen, worin ich
dich nur die neuen
Zusätze, die ich bezeichne, zu lesen bitten werde.
Wenigstens den
Mondmann mußt du lesen, weniger des
Aesthetischen als Politi
schen wegen, weil
ich so oft anspiele, ohne es zu wissen. Gott weiß,
ob viel
daran ist. Was konnt’ ich nicht in einer andern Darstell
Wahl unter der Zeit gemacht haben! —
Dank für den guten Krug,
der hält, und auch — durch Dinte —
bald halten müßte. Meinen
beifolgenden Satztopf brauch’ ich
daher nicht zurück.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_250.html)