Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, Mitte Januar 1817.

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Brieftext

[ Bayreuth, Mitte Jan. 1817 ]

Guten Abend, lieber Otto! Gebe der Himmel, daß meine Bitte
in keine peremptorische Arbeit fällt. Wegstreichen will ich aus
diesem fatalen — über 2 Monate kostenden — Aufsatz gern, nur
nicht dazu thun; morgen kommt der Rest nach. Mit ihm soll auch
das Buch für die Ostermesse abgehen, worin ich dich nur die neuen
Zusätze, die ich bezeichne, zu lesen bitten werde. Wenigstens den
Mondmann mußt du lesen, weniger des Aesthetischen als Politi
schen wegen, weil ich so oft anspiele, ohne es zu wissen. Gott weiß,
ob viel daran ist. Was konnt’ ich nicht in einer andern Darstell
Wahl unter der Zeit gemacht haben! — Dank für den guten Krug,
der hält, und auch — durch Dinte — bald halten müßte. Meinen
beifolgenden Satztopf brauch’ ich daher nicht zurück.


Textgrundlage

Jean Pauls sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 7. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1954.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP.

Mit dem Manuskript der „Landnachtverhandlungen mit dem Mann im Mond sammt den vier Präliminarkonferenzen“, an denen Jean Paul nach dem Vaterblatt von Nov. 1816 bis Mitte Jan. 1817 arbeitete. Buch für die Ostermesse: Fastenpredigten; vgl. FB Nr. 13. Krug: vgl. Nr. 228.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_250.html)