Von Jean Paul an Emanuel Osmund. Bayreuth, 27. Dezember 1819.
Brieftext
Guten Morgen, mein Emanuel! Hier der Brief der guten
C[aroline]
, den mir O[tto]
bald zurück sende. Ungern lass’ ich
A[moene]
mitlesen, fürchte nur aber, O[tto]
durch den Ausschluß
zu wehe zu thun. — Einen Brief vom herrlichen, den Fleiß
über
spannenden Max will ich erst Wagnern leihen. — Mein Übel
Kleeblatt welkt; nur wird der Wachsthum
der Kälte sich auf Herz
und Brust wenden. — Meine Feiertage
hab’ ich froh genug in
meinen Werkeltaghosen und —
den gestrigen Schlich in die Harmonie
abgerechnet — in der Stube zugebracht. — Herzlichen Dank,
mein
Alter, für Ihre dünnen und dicken Blätter (die
Bernecker). Ihre
Briefe an die sind trefflich.
Eben hab’ ich für eine Guitarre zu 8 fl., der Mauth 2 fl. 45 kr.
zahlen müssen. Wie wird es denn meiner Frau mit der
Mauth
der Erb-Sachen gehen?
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VII_613.html)