Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 12. Januar 1810.

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Brieftext

[ Bayreuth, 12. Jan. 1810 ]

Guten Morgen, Alter! Ich zweifle, daß du in den Wunsch der
Berlepsch bei dir einige Wochen oder Monate zu wohnen. eingehst; wiewol er wahrscheinlich nicht ganz gegen
die Wünsche Amoenens sein wird. Jene ersetzte dieser ein wenig
das getödtete Journalistikum. Wenn ich mit dir spreche, wirst du
mir überhaupt Rath geben.


NB Gott gebe nur, daß sie so fortgeht wie sie herkommt.

N. S. Sei so gut und sage Emanuel, daß C[aroline] aus Ver
sehen, weil ich ihr dessen Billet an sie zugleich mit seinem fremden
Briefe im Couvert hinüber schickte, ihm auch alles und also sein
Billet mit, hingesandt — damit er nicht ungerechte Absicht darin
suche.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. Präsentat: Freitag, den 12 Jan 10. 85,18 hinüber] aus zurück

Vgl. Nr. 201†. Karoline scheint bei Emanuel einen erfolglosen Vermittlungsversuch unternommen zu haben.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_222.html)