Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 13. August 1810.

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Brieftext

[ Bayreuth, 13.(?) Aug. 1810 ]

Guten Morgen, Alter! Ich mags anfangen wie ich will, so
muß ich dich doch um zwei Dinge mitten unter deinen Arbeiten
bitten. Nämlich um den Titel des Erbprinzen, des Bruders der
pr[eußischen] Königin. — Und nach einigen Tagen um Durch
lesung beifolgender Satire; nicht so wol wegen der Frage, ob sie
unverändert zur Probe voriger Schreibart in die neue Sammlung
soll — dieß geht nicht — als wegen der andern, ob sie überhaupt
hinein soll, wenigstens ins 1te Bändchen, das ohnehin zu meinem
Jammer so viel Spaß enthält und so wenig Thränen und Ernst. —
Da du wahrscheinlich die Georgiana nicht dem Dobenek gibst: so
will ichs thun. Oertel aus Regensburg war hier; ich aß mit ihm
auch beim Rechberg.

Ich glaube, ich lasse mir zu viel von Krause gefallen.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. 129,20 zur] aus als

Datiert nach dem vorigen. Dem Erbprinzen Georg von Mecklenburg-Strelitz wollte Jean Paul die Herbst-Blumine widmen, s. Nr. 338. Satire: vielleicht: „Von der Verarbeitung der menschlichen Haut“ (Bibliogr. Nr. 59); vgl. I. Abt., XVII, Einl. S. X. Krause: vgl. Nr. 377.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_331.html)