Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 28. Oktober 1810.
Brieftext
Guten Abend! Fragen will ich dich schon heute, wie es zu machen.
Nämlich wie die Exemplare für die Fürsten zu brochieren sind.
Aber 2tens ob ich nicht dem Könige
von Preußen eines schicken
könne. Allerdings spricht die Zueignung, die nicht an
ihn ist,
nicht dafür, und es ist die Frage, ob er selber nicht
auch später
(früher ohnehin) etwas gegen den ästhetischen
Bruder gehabt. Aber
könnt’ er nicht des Denkmals wegen verzeihen, gegen welches
so
wie gegen die ZueignungLies doch
beides ungebunden und schreibe morgen, wenn du nicht jetzt
schon deine Meinung weißt. ich jetzt wirklich nichts habe? — Dieß
alles muß nun gut überdacht werden, nicht blos von mir,
auch
von dir. — Wahrscheinlich hattest du Cotta etwas geschickt, was
dem immer mehr Hörner hervortreibenden Zensur-Teufel
misfiel.
N. S. Den Dobenekschen Brief kannst du lesen, wenn
die
Magd fort ist.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_372.html)