Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 1. Juli 1812.
Brieftext
Guten Morgen, alter Geber! Und Dank! Nur ists des Guten
zu viel, da schon Gutes viel ist.
Der Kutscher foderte gestern seine Bezahlung — sagte, Uhlfelder
wäre ihm zu gefallen mit zurück
gefahren — und wollte mit Nichts
recht heraus. Ich zankte,
sagte, höchstens ½ zahlte ich; und hatte
schon ein Billet an
Sie geschrieben, als er sagte, er wolle 7 fl. —
Sechs
gab ich ihm. — 32 kr. verzehrte er auf meine und Seebecks
Rechnung in Erlangen, welche ich
einige Tage nach seiner Abfahrt
bezahlte, ohne Seebeck etwas zu
sagen. Fahren thut er trefflich.
— Ich schreibe Ihnen dieß
blos, damit ich nicht etwan gar als ein
Schuldner Uhlfelders erscheine.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_656.html)