Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 10. April 1809.

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Brieftext

[ Bayreuth, 10. April 1809 ]

Guten Morgen! Guter! Es war fatal, daß mich gestern Langer-
mann, weil ich ihn vorgestern versäumt, eingeladen hatte und ich
zugesagt. Jetzt kann ich passen. — Doch kann ich auch kommen.
Hier ein Oelblättchen für Weiber; ich glaube nicht, daß viel von
einem Uriasbrief für die Herausgeberin darin ist; da ich mich jetzt
aus Gründen mehr auf Linde lege. — Das Schreiben der Vorsteher
des Museums hast entweder du noch oder Emanuel. — Schicke,
sei so gut, noch heute das Oelblatt an Emanuel. — Die Rezension,
deren noch 2 kommen, kannst du erst morgen an mich schicken.


Emma kehrt vor dem Essen wieder um.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. Präsentat: Montag, den 10 April 9. 24,30 aus Gründen mehr] nachtr.

Mit dem Oelblättchen ist wohl die im März 1808 entstandene „Erden-Kreis-Relazion“ gemeint, die für das von Minna Spazier herausgegebene Taschenbuch „Urania“ bestimmt war (I. Abt., XVII, 211); Minnas Vergangenheit war in moralischer Hinsicht nicht einwandfrei.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_75.html)