Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, August 1813.

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Brieftext

[ Bayreuth, Aug. 1813 ]

Guten Morgen, Lieber! Der treffliche Mensch, der Verkäufer
von Studierlampen, Market, wovon er in München 1800 absetzte
und in der Harmonie eben so viele aber ohne die Nullen, will Abends
um 4 Uhr — er war ein Vertrauter Philadelphias — meinen Kindern
zu Liebe, da ers gestern abends in der Harmonie nicht konnte, weil
ers schon 2 mal hinter einander (unentgeltlich) gethan, einige
Taschenspielstücke machen; und ich möchte wissen, ob du sie nicht
mit ansehen magst. Ich sah ganz unerklärliche von ihm.Er will mir auch eines lehren für ein kleines Andenken meiner Schreib hand. Vor
Freude über seine Lampe, deren Asbestdocht 2 Monate auslangt,
geb’ ich mehr auf das Licht Acht, als auf das Buch, das auch Licht
geben will. Eine kostet 2 rtl. 6 gr. sächs. mit Dochten auf 2 Jahr;
mit 9 Pf. Rüböl brennt man 9 Stunden, oder sinds 18.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. 342,32 der] aus und

Nach dem folgenden datiert. Vgl. FB Nr. 44 und I. Abt., VI, 158, Fußnote.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_791.html)