Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, August 1813.

Zum TEI/XML DokumentZur originalen Webseite

Brieftext

[ Bayreuth, Aug. 1813? ]

Guten Abend, Alter! Hier hast du endlich die beiden Jahrbücher.
— An den Weinhändler hab ich immer noch nicht geschrieben,
erstlich weil ich seinen Namen nicht herausbringe, — zweitens ich
dich immer fragen wollte, ob wir unsern Wein nicht in Einem
Fasse kommen lassen könnten, da 2 Fässer desselben Inhalts doch
mehr kosten und man von Fässern, wenn sie leer sind, nichts hat
[als] triste Ideen. — Dein Vorschlag einer Zueignung an die Vice
königin ist an sich sehr gut; will aber mit verdammt vielem Verstand
ausgeführt und auch sie vorher gefragt sein.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP.

Datiert in der Annahme, daß der Weinhändler Hohwiesner (s. FB Nr. 45 u. 47) gemeint sei. Nachträglich ist es mir aber wahrscheinlicher, daß es sich um Cornill handelt, dessen Namen Jean Paul nicht recht lesen konnte (s. FB Nr. 38 u. 41), das Billett also in den Okt. 1812 gehört. Im August 1813 war eine Widmung der Levana an die Vicekönigin, d. i. Auguste Amalie, Tochter des Königs Max Joseph von Bayern, Gattin des Eugen Beauharnais, nicht gut mehr denkbar (vgl. Nr. 762†), und Jean Paul hatte sich, wie der folgende Brief zeigt, schon für die Königin von Bayern entschieden.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_793.html)