Von Jean Paul an Johanna Heim. Bayreuth, 17. März 1814.

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Brieftext

Unter einem Brief Karolinens
[ Bayreuth, 17. März 1814 ]

Auch mir, liebe Freundin, hat Ihr zerrissenes Glück wehe gethan.
Ihr Trost ist, daß Sie Ihm einen frühern Himmel gegeben, noch
eh er den andern fand. Könnte man aber droben trauern, so würde
Er es gewiß, daß Er seine Pflegerin auf einer für sie immer mehr
aussterbenden Erde einsam zurück gelassen. — Man sollte doch
Reisen am wenigsten verschieben; wie oft wollt ich nach M[einingen]!
— Grüßen Sie Ihren Heim und die Schwendlers. Gott tröste Sie.

Ihr
Jean Paul Fr. Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Kunst- u. Altertümersammlung der Veste Coburg. 3½ S. 8° von Karoline, ½ S. von Jean Paul.

Vgl. Nr. 838†. Ihren Heim: den Präsidenten Joh. Ludwig, s. Bd. IV, Nr. 325. Schwendlers: s. Bd. IV, Nr. 238.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_847.html)