Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 18. März 1814.

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Brieftext

[ Bayreuth, 18. (?) März 1814 ]

Guten Morgen, Lieber! Herzlichen Dank für deine eilende und
helfende Gefälligkeit, die ich wie das vorige mal sehr zu meinem
und des Publikums Vortheil benutze. — Hier die mit abgehende
Dedikazion an die Königin von Baiern, für welche mich der ge
heime Rath von Mann in neues Feuer gesetzt. — Die an den
Kaiser von Rußland angefangne wird gut zu einem Briefe ver
nutzt. Ich habe überhaupt einen sehr feinen Plan. Gott gebe nur,
daß die Pension nicht ganz bezahlt wird; ich büße sonst zu viel ein.


N. S. Gern wär’ ich zur Rollwenzel gegangen; aber die Dedi
kazion wurde nicht fertig. Dedikazionen sind schwer. Diese ist für
das weibliche Auge berechnet.


Du kannst ja wol den Boten auf die Mitnahme warten lassen.
Oder soll ich um 1 oder 2 oder 3 Uhr wiederschicken?

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP.

Karl Christian von Mann, gen. Trüchler (1773—1837), Schwiegersohn der Frau v. Lochner. Kaiser von Rußland: s. Nr. 863; ein Entwurf zur Widmung der Levana an ihn in Fasz. 16, Schmierheft zum Museum v. April 1813.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_848.html)