Von Jean Paul an Christian Otto. Bayreuth, 18. März 1814.
Brieftext
Guten Morgen, Lieber! Herzlichen Dank für deine eilende und
helfende Gefälligkeit, die ich wie das vorige mal sehr zu
meinem
und des Publikums Vortheil benutze. — Hier
die mit abgehende
Dedikazion an die Königin von Baiern, für
welche mich der ge
heime Rath von
Mann in neues Feuer gesetzt. — Die an den
Kaiser von Rußland angefangne wird gut zu einem Briefe
ver
nutzt. Ich habe überhaupt einen sehr
feinen Plan. Gott gebe nur,
daß die Pension nicht ganz bezahlt wird; ich büße sonst zu viel ein.
N. S. Gern wär’ ich zur Rollwenzel gegangen; aber die
Dedi
kazion wurde nicht fertig. Dedikazionen
sind schwer. Diese ist für
das weibliche Auge berechnet.
Du kannst ja wol den Boten auf die Mitnahme warten lassen.
Oder soll ich um 1 oder 2 oder 3 Uhr wiederschicken?
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_848.html)