Von Jean Paul an Friederike Wilhelmine Caroline. Bayreuth, 27. Mai 1814.

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Brieftext

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Obgleich Eu[re Majestät] vielleicht mehr durch Danksagungen
als durch Bitten ermüdet werden: so bring’ ich doch meinen Dank,
welchen der Mensch, der Unterthan, der Schriftsteller zugleich der
edeln Königin sagen, die das Herz von so vielen Seiten auf einmal
bewegt und bezaubert und die das schönste Geschenk noch durch
Worte der Verzeihung und Huld zu verschönern vermag.


Belohne der Himmel die Freuden, die Sie austheilen, durch die
Freuden, welche nur kindliche Herzen dem mütterlichen geben; und
ununterbrochen bleibe die hohe Beglückende die Beglückte! — So
wünschen die Guten und Dankbaren, nicht blos am heutigen Tage.

[ Baireuth 27ten Mai 1814.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: SBB, Nachlass Jean Paul, Fasz. 26. 1 S. 4°, überschrieben: An die Königin v. Baiern. i: Wahrheit 8, 24. B: IV. Abt., VI, Nr. 240.

Die Königin hatte mit Worten des Dankes für die Widmung und Übersendung der Levana „ein kleines Geschenk“ geschickt.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_883.html)