Von Jean Paul an Friederike Wilhelmine Caroline. Bayreuth, 27. Mai 1814.
Brieftext
Obgleich Eu[re Majestät] vielleicht mehr
durch Danksagungen
als durch Bitten ermüdet werden: so bring’
ich doch meinen Dank,
welchen der Mensch, der Unterthan, der
Schriftsteller zugleich der
edeln Königin sagen, die das Herz
von so vielen Seiten auf einmal
bewegt und bezaubert und die
das schönste Geschenk noch durch
Worte der Verzeihung
und Huld zu verschönern vermag.
Belohne der Himmel die Freuden, die Sie austheilen, durch die
Freuden, welche nur kindliche Herzen dem mütterlichen geben; und
ununterbrochen bleibe die hohe Beglückende die Beglückte! —
So
wünschen die Guten und Dankbaren, nicht blos am
heutigen Tage.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_883.html)