Von Jean Paul an Henriette von Knebel. Bayreuth, 8. Mai 1809.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth, 8. (?) Mai 1809 ]

Herzlichen Dank für solche Frühlingsblüten, welche Herbstfrüchte zugleich
sind. Ich rechne sie unter die besten und feinsten, die uns unser
Eden-Gärtner Knebel je gegeben. Mein neuliches böses Verlieren
macht, daß ich täglich zwar nicht das ganze Vater unser, aber
doch die 5te Bitte daraus bete. Leben Sie frühlingswol. Richter.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Autographenhandel. K: An die Knebel.

Vgl. Nr. 39†. Sie hatte wieder Gedichte von ihrem Onkel erhalten und J. P. gegeben. Am 7. Mai 1809 schreibt sie an den Onkel: „Jean Paul mußte ich vor einigen Tagen alles zuschicken. Er trug mir millionen zärtliche Grüße und sein stets treues Andenken an Sie auf. Sie machen, so oft wir uns sehen, immer den größten Theil unserer Unterhaltung aus, und er freut sich immer, wenn er von Ihnen sprechen kann.“ (H: Goethe- u. Schiller-Archiv.)

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_91.html)