Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 11. September 1805.

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Brieftext

[ Bayreuth, 11. Sept. 1805 ]

Guten Morgen, lieber Sakgeber für den Sakträger! Der Bier
Jammer will wie es scheint, Sie wieder von neuem verfolgen. Es
ist nämlich die eine Bräuerei meiner alten Bierwirthin gesäuert und
die andere Gott weiß womit so geschwefelt, daß ich davon den
größten Schwindel jeden Morgen habe, was am Ende ernsthafte
Folgen haben könnte, wenn das nicht schon eine ist. Ich bitte also
durch Sie unsern freundlichen Uhlfelder, mich bei dem Weber zu
insinuieren daß er mich zum ewigen Kunden annimmt und ihm dafür
zu bürgen, daß ich den grössern Preis der Polizei nie verrathe.
Grüssen Sie ihn, wenn er hinauf zur Unsichtbaren kommt.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Auf der Rücks. Kopie von Emanuels Antwort, datiert 11 Sept. 5. A: IV. Abt., V, Nr. 60. 56,16 größten] davor gestr. furch

Emanuel antwortete, daß Uhlfelder eine neue ergiebige Bierquelle bei einer Frau Weber entdeckt habe. 56, 21 Die Unsichtbare ist vielleicht Jette Braun.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_138.html)