Von Jean Paul an Wilhelmine Müffling. Bayreuth, Mai 1806.

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Brieftext

[ Bayreuth, Mai 1806 ]

Gnädige Frau,

Nun wenn Sie denn nicht anders wollen, so verzeihen Sie denn!
Ich bin in diesem Vaterunsrenfalle nicht, so gern ich es auch sein
möchte.


Was zu kaufen ist, um das kann man niemals gebracht werden,
hab’ es auch irgend einen zufälligen Werth; nur daß oft der Mensch
den seinigen im Kaufe darein gibt.


Lassen Sie also mir und meiner Frau eine Freude, die ja nie der
Ihrigen widersprechen kann. — Meinen herzlichen Gruß an Sie
beide!

J. P. F. R.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: ehem. Kat. XXIV Gert Rosen, Berlin (Mai 1955), Nr. 1143. 1 S. 8°.

Vermutlich hatte sich Frau von Müffling gegen die Annahme des Geschenks gesträubt.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_219.html)