Von Jean Paul an Josepha Charlotte von Lochner. Bayreuth, 27. April 1808.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth, 27. April 1808 ]

ätherischer Tag — ich nehme den Himmel unterwegs, nämlich
Ihre Wohnung an, nur aber unter gewissen Bedingungen, welche
Ihre Güte einschränken — denn ists nicht schon genug, wenn ich
die Freude habe, zwei Tage lange unsern ersten Meininger zu
wiederholen und Ihnen Dank sagen zu müssen? So bleib’ es denn,
edle Freundin! Sie vergeben und ich liebe. Wäre nur immer beides
beisammen im Leben.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: An Frau v. Lochner 27.

Frau v. Lochner war nach Regensburg gezogen, wo Jean Paul sie wohl auf der geplanten Reise nach München besuchen wollte. Ludwig v. Oertel hatte im Brief an J. P. IV. Abt., V, Nr. 160 geschrieben: „Frau v. Lochner ergibt sich in ihr Schicksal — verzeiht Dir Dein Schweigen — und hat ihre älteste Tochter seit einigen Wochen an Mann gebracht.“ (Lucrezia v. Lochner hatte einen Herrn von Mann geheiratet, vgl. Bd. VI, Nr. 848, 366, 13 †.)

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_517.html)