Von Jean Paul an Buchhandlung Mohr & Zimmer. Bayreuth, 20. September 1808.

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Brieftext

Bayreuth d. 20 Sept. 1808

Ich dank’ Ihnen für Ihren so prompt abgeschickten Wechsel
von 384 fl. In Ihrem werthen Briefe erwähnen Sie eines frühern
an mich; wenn es nicht der kurze war, der das hier zurückkehrende
Buch begleitete, so hab’ ich ihn nicht empfangen.

Für Ihre vortrefflichen Jahrbücher — welche nicht blos be
stehen sondern auch besiegen werden, nämlich eben sowol schlechte
Autoren als schlechte Literaturzeitungen — kann ich vor Ende
Januars nichts wieder liefern aus Zeitmangel.


Die Rezension der Fichte’schen Reden haben Sie doch erhalten?

Leben Sie recht wol und grüßen Sie Görres, Creuzer, Arnim,
Schwarz
und Marheinecke.

Ihr
Jean Paul Fr. Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Stadtbibl. Trier. 2 S. 8°. B: IV. Abt., V, Nr. 186. A: IV. Abt., V, Nr. 191. Die Zahl 20 im Datum ist nicht ganz deutlich, Zimmer hat 10 gelesen. Die Zahl 384 und Fichte’schen Reden dick ausgestrichen.

Mit der Rezension von Feßlers „Lotario“ (I. Abt., XVI, 383f.). Zimmer hatte gebeten, mit der Bescheinigung des Geldempfangs zugleich sein letztes Schreiben zu beantworten; vgl. zu Nr. 543. In A schreibt er, es scheine wirklich ein Brief von ihm verloren gegangen zu sein.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_572.html)