Von Jean Paul an Sophie von Brüningk. Weimar, 30. November 1798.
Brieftext
Da die Nothwendigkeit ihre eis[erne] Hand
auf meine Lippen legte.
Wenn einmal wieder hinter uns die
Wolken vol Abendgold blühen
und gaukelnde Schatten in unsere
magische Sakristei einflattern: wie
klein und geflügelt werden
uns die jezigen ausgestrekten Stunden er
scheinen. Trüge Sie einmal ein segnender Genius in meinen Himmel,
um ihn zu verdoppeln. Ich bin hier in Harmonie und Liebe mit
jedem,
von den
Herz[oginnen] an bis auf mich.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_160.html)