Von Jean Paul an Sophie von Brüningk. Weimar, 30. November 1798.

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Brieftext

Kopie
[ Weimar, 30. Nov. 1798 ]

Da die Nothwendigkeit ihre eis[erne] Hand auf meine Lippen legte.
Wenn einmal wieder hinter uns die Wolken vol Abendgold blühen
und gaukelnde Schatten in unsere magische Sakristei einflattern: wie
klein und geflügelt werden uns die jezigen ausgestrekten Stunden er
scheinen. Trüge Sie einmal ein segnender Genius in meinen Himmel,
um ihn zu verdoppeln. Ich bin hier in Harmonie und Liebe mit jedem,
von den Herz[oginnen] an bis auf mich.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (nach Nr. 164): Brüningk 30 Nov.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_160.html)