Von Jean Paul an Sophie von Brüningk. Weimar, 13. Juli 1799.

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Brieftext

Kopie
[ Weimar, 13. Juli 1799

Wenn ich lang Briefschuldner war: so fang’ ich an den Gläubiger
für den Schuldner zu halten, und darum wart’ ich schon lang auf eine
— Antwort. — Ich habe so oft gelogen, aber das Schiksal belügt
mich vorher. Ich komme eher als der Schnee. — ein durcheinander
gehendes Leben, Freundin, die nur Opfer bringt und keine fodert. —
Finde immer eine Blume und ein gutes Herz, an das du sie stecken
möchtest.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: die Brüningk 13 J. i: Wahrheit 6,95. B: IV. Abt., III.1, Nr. 148 und 165. A:IV. Abt., III.2, Nr. 231.

Auf Fehlendes deuten folgende Stellen in A: „Ja, Unveränderlicher!auch ich bin die Unveränderliche ... Ich habe keine Freundin in Rudolstadt.“

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_294.html)