Von Jean Paul an Friedrich Benedikt von Oertel. Leipzig, vor dem 17. Februar 1798.

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Brieftext

[ Leipzig, vor 17. Febr. 1798 ]

Mein geliebter Oertel! Hier hast du allerneueste Briefe. Ich sehne
mich wieder zu dir: um dein Haus weht eine Bergluft, die mich über
die Lasten des tiefen Dunstkreises hebt. — Meine übrigen Schiksale
haben auf keinem Blätgen Raum. — Du hast mir nie tiefere und
innigere Beweise deiner Liebe gegeben als in der Minute meines
Geständnisses. — Schicke mir die Briefe Sonabends wieder. — Der
Himmel und du mögen ewig am und im Herzen deiner Sophie
bleiben!

Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 3. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1959.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin JP. Präsentat: 17[?] Februar 98 erhalten. J: Denkw.1,368× (14. Febr. 1798).

Der 17. Febr. 1798 war ein Sonnabend; das Billett ist also wohl einigeTage vorher geschrieben. 41, 24 Geständnis: über das Verhältnis zurBerlepsch, vgl. 47, 21 und Bd. VI, 163,6 –9 .

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/III_53.html)