Von Jean Paul an Theodor Christian Ellrodt. Hof, 16. Februar 1796.

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Brieftext

Kopie
[ Hof, 16. Febr. 1796 ]

Ich gewöhne mich an eine scheinbare Undankbarkeit so sehr, daß ich
nicht weit mehr zu wahrer habe. — Litterarische Schlachtschüssel
herumschicken — Denn es wartet seit 8 Tagen jemand auf mich — der
Sezer in der Mittelmark. Nicht nur den Ihrigen, sondern auch der
Ihrigen geben Sie meinen Grus, den Sie bei der Schönäugigen recht
gut mit dem Reim darauf verwechseln dürfen. Ich habe den halben
Sontag neulich darauf gesonnen, eine solche Verwechslung schiklich
herbeizuführen. Kein feindlicher Täucher zerschneide d[as] Ankertau
Ihres Schifs im Finstern. Dulden Sie den brieflichen Oligographen
und litterarischen Polygraphen.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 2. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1958.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (nach Nr. 239): Elrodt 16 Feb. 96. 155,11 ihres den bis 12 Polygraphen] vielleicht die briefliche Oligographie und litterarische Polygraphie

155,9 Sonntag: den 24. Jan. 1796, vgl. 144,23 †.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/II_237.html)