Von Jean Paul an Georg Karl Wilhelm Freiherr von Donop. Meiningen, Januar 1803.

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Brieftext

Kopie
[ Meiningen, Jan. 1803 ]

Laudemius-Pesthek [?]!

Ich gebe, wegen meines Verwettens des Prophezeiens, meine
jezige Pr[ophezeiung] für eine vor 2 J[ahren] in Berlin gemachte
aus. — Ich sehe leichter durch 2 J[ahre] als 2 Tage (ich thue als
hätt’ ich die gegenwärtigen Tage geweissagt) — eine so höllische
Kälte, daß jeder Verdamte sich wird ans Feuer sezen und es kein
Teufel leiden wollen — löset sich der höllische Winter in den himlischen
Frühling auf, wo ich zu dem [?] Winterabend-Kameraden sage:
adio wie jezt: guten Tag.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: An Donopp. 198,20 löset] aus sie

Georg Karl Wilhelm Freiherr von Donop (1767—1845), Numismatiker.Abweichend von Jean Pauls sonstigem Brauch, gibt die Kopie hier zumTeil nicht den Wortlaut, sondern den Inhalt des Briefs wieder. Die nachgetragene, schwer leserliche Überschrift ist mir unverständlich.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_339.html)