Von Jean Paul an Johann Gottlieb Richter. Bayreuth, 10. Juli 1803.

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Brieftext

Bayreuth den [10. Juli] Sontag. 1803.

Lieber Bruder

Seit vorgestern bin ich mit Frau und Kind hier. Am Dienstag wil
ich mit beiden bei dir Mittags sein und Abends wieder hier. Vielleicht
komt Emanuel mit. Aber ich bitte dich sehr, jeden Aufwand mit Essen
zu meiden, da er für mich und Caroline durchaus nicht ist und da die
Eszurüstungen uns die Paar Stunden verkürzen, die wir einander zu
geben haben. Nur für gutes Bier sorge. — Grüsse meine Frau
Schwägerin und den Reiter Heinrich. Lebe wohl bis aufs Wieder
sehen.


J. P. F. Richter

Ich habe alle deine Briefe erhalten.


[Adr.] H. Rendant Richter Sparnek bei Mönchberg.
Man bittet das löbliche Postamt in Mönchberg, diesen Brief noch
Montags nach Sparnek zu befödern.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 6. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1952.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Berlin acc. ms. 1900. 63 (derzeit BJK). 1 S. 4°; Adr. auf der 4. S. Präsentat: Pr. Sp. d. 12ten Jul.1803. Auf der Adreßseite von fremder Hand: Kam am Dienstag mit demFelleißen in Münchberg an. Karr. W.[?] 3 rtl [?].

228,26 Heinrich: Gottliebs ältestes Kind, geb. 1794.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/IV_388.html)