Von Jean Paul an Erhard Friedrich Vogel. Leipzig, 20. Februar 1783.
Brieftext
Hocherwürdiger und Hochgelerter Herr,
Hochzuvererender Herr Pfarrer,
Aller Anfang ist schwer. Mir wird es wenigstens der Anfang eines
Briefs, zu dessen Anfüllung sich hundert Materien anbieten, bei
denen
die Auswal so schwer und die Unordnung und
Weitläuftigkeit so un
vermeidlich ist.
Vergeben Sie mir also meine Langweiligkeit, noch eh’
Sie sie empfinden.
Sie vermuteten vielleicht, daß ich in einem Stilschweigen beharren
würde, das nur durch seine Dauer unverzeihlich wird; und daß ich
un
fähig sein würde, diesen Feler zu
verbessern, weil ich fähig war, ihn
zu begehen. Diese Ihre
Vermutung mag meine härteste Strafe sein;
um aber einer noch
härtern auszuweichen, verbessere ich ienen Feler,
indem ich ihn
zu — entschuldigen suche.
Es ist sonderbar, daß ich mich im vorigen Jare eben desselben Stil
schweigens, um eben diese Zeit, in eben den Umständen und
wegen eben
der Ursachen schuldig gemacht. Erlauben Sie mir daher
die Wieder
holung einer Entschuldigung, von
der ich mir die Wiederholung Ihrer
Verzeihung verspreche. — Ich
verlies Hof im vorigen Jare von der
Hofnung, es in Leipzig zu vergessen, und von den schönen
bunten
Träumen begleitet, mit denen die leichtgläubige Phantasie die
ferne
Zukunft so gerne zu verschönern pflegt. „Niemand, dacht’
ich, ist
„glüklicher wie du. Dein Lob der Dumheit trägt dir 100
rtl. ein. Davon
„lebst du einen Sommer, obwol dein Buch kaum so lang leben wird.
„Aber dafür schreibst du auch ein andres auf die
künftige Messe, mit
„dem mer Geld und weniger Tadel gewonnen werden sol. H.
Professor
„Seidliz wird dir deinen satirischen Abortus schon
verhandelt haben,
„und dir bei dem ersten Besuche den Schreiberlon einhändigen.“
Allein H. Prof. Seidliz hatte den satirischen Abortus nicht
verhandelt,
und konte mir also auch, wie natürlich,
nicht beim ersten Besuche den
Schreiberlon einhändigen; doch
hatte er die Güte, das Buch seinem
Pulte so lange zu gönnen,
bis die Zeit, in der es auf die Michaelis
Messe hätte gedrukt
werden können, halb verflossen war. Nun hatt’
ich das Buch, aber keinen Verleger. Ich durchlas es zur
Stillung
meines Unmuts noch einmal, und nun dankte ich
Got, daß ich keinen
Verleger hatte. „Da lieg’ im Winkel,
sprach’ ich mit patetischer Mine
„zum kleinen Richter, wo die Schulexerzizien liegen; denn du bist
„selbst ein halbes. Ich wil dich vergessen: denn die Welt würde
dich
„onehin vergessen haben. Du bist zu iung, um alt zu
werden, und die
„Milchhärgen deines Kins lassen mich
nicht hoffen, ie an deinem
„Kopfe graue Hare zu erleben.“ Aus
diesem zornigen Entusiasmus
erwekte mich meine rechte Hand, die
von ungefär in die Hosentasche
zum leren Geldbeutel gekommen
war. Zu der Hand schlug sich noch
mein Magen, der durch sein
murmelndes Veto der ganzen Ent
schliessung eine andre Wendung gab. Kurz ich unternam nach
einer
vergeblichen Arbeit eine mühsame, und schuf in sechs
Monaten, nicht
in sechs Tagen, einen nagelneuen Satir, so wie
Sie ihn hier beigelegt
finden. — Vielleicht glauben Sie, ich habe noch nichts zu
meiner
Entschuldigung gesagt; allein ich glaube, daß ich schon
alles gesagt
habe. Denn denken Sie sich die
Ängstlichkeit, mit der man nach einem
Gute strebt, dessen
Mangel die Zukunft mit noch grössern Schrekken
ausrüstet als
die sind, womit er die Gegenwart verbittert — denken
Sie sich
den verdrüslichen Misklang zwischen dem Belachen fremder
Torheiten und dem Unmut über das eigne Schiksal — denken Sie
sich
den hindernden Streit meiner Empfindungen mit meiner
Arbeit, und
den Aufwand an Zeit und Mühe, die man einem solchen
Geschäfte
aufopfern und iedem andern entziehen mus —
denken Sie sich zu
meiner anfänglichen Hofnung, mein schon
angefangnes Stilschweigen
durch die gewisse Nachricht vom
Schiksale meines ersten Buchs
unterbrechen zu können, die Scham hinzu, alles mislungen sehen,
die
gehofte Entschuldigung entberen und von Ihnen Schlüsse aus
dem
Mangel des Verlegers auf den Unwert des Buchs
befürchten zu
müssen — und denken Sie sich endlich noch meinen
Vorsaz, den Feler
zu vergrössern, um die Verzeihung desselben
zu erleichtern, d. h. mein
Schreiben bis auf die Endigung des
Druks der Skizzen zu ver
schieben, damit ich durch die Überschikkung
desselben Buchs Ihren
Unwillen heben möchte, das ihn
veranlast hat — denken Sie sich dieses
alles, so werd’ ich
nichts mer hinzuzusezen und Sie wenig mer zu
tadeln nötig
haben. — Trägheit werden Sie umdeswillen bei mir
nicht
vermuten, weil ich unter allen Sachen Briefe am liebsten
schreibe, wenn sie nämlich an Freunde und nicht an Gönner gerichtet
sind; und unter allen Briefen die am liebsten, die an Sie
gehören.
Auch müste die Trägheit ser gros sein, über die die
Hofnung Ihrer
Antwort nicht siegen solte. Denn Sie können mir
ia Ihre Briefe
nicht wolfeiler geben als für die meinigen,
meine nicht teurer be
zalen als mit den
Ihrigen. Amen! —
Gotlob! nun ist der steile Berg erstiegen; ich ziehe den Hut ab und
das Schnupftuch heraus, und wische mir den Schweis von der
heissen
Stirne. Nun darf ich wieder mit meiner gewönlichen
Freiheit an den
Freund schreiben, den ich mir durch das Vorige
wo nicht verschaffen,
wenigstens versönen muste. Nun glaub’ ich
durch eine süsse Täuschung
nicht auf meiner, sondern auf
Ihrer Stube zu sein; ich glaube, Sie zu
umarmen, Ihre Hand zu
drükken und Sie in meinen nassen Augen die
Erinnerung Ihrer
vergangnen Woltaten lesen zu lassen, so wie ich in
den Ihrigen
die Vergessenheit des vergangnen Felers lese. — Nun
genug über
das Briefschreiben; und etwas über das Bücherschreiben!
Mein Buch hat tausend Feler, und ist mit Gleichnissen, wie das Lob
der Dumheit mit Antitesen überladen. Ich könte aus demselben
one
Mühe ein Regiment von 600 Gleichnissen ausheben, und mein
Satir
kommandirt mit seiner Geissel lauter Gedanken, von denen
ieder sich
mit einem Bilde schlept, wie in den persischen Lagern
ieder Soldat eine
Hure, und der König soviel Huren als Soldaten mit sich fürt. „Du
„machst es klug, denken Sie vielleicht; um nicht von andern
getadelt zu
„werden, tadelst du dich selbst, wie
Missetäter, um nicht gehangen zu
„werden, sich im Gefängnisse
selbst hängen und stat des Galgens einen
„Nagel, stat des Striks
ein Strumpfband wälen. Durch eine auf
„gefangne Kritik glaubst du dich vor ieder andern Kritik wie der aber
„gläubige Bauer vor den Donnerkeilen durch
denienigen gesichert, den
„er von ungefär gefunden und
nun bei sich in der Tasche fürt.“
Vielleicht denken Sie auch
anders. Ich halte den Überflus an Gleich
nissen wirklich für einen Feler; aber kan kalte Kritik den Reiz der
Unmässigkeit besiegen? Verkent dort der Weinsäufer mit der roten
Nase die giftigen Kräfte des überflüssigen Weins? Er kent
sie wol;
aber er flieht sie darum nicht. Eben so
verträgt sich die kalte Mis
billigung der
Bilderverschwendung mit der warmen Liebe derselben.
Es war
einmal eine Zeit, wo mir die Warheit weniger als ihr Puz,
der
Gedanke weniger als sein Bild gefiel, wie der iunge Maler die
Natur ihrem Bilde auf der Leinwand nachsezt, und vielleicht seine
Geliebte für ihr Portrait hingäbe, oder gar den sterbenden
Christus
von Rubens dem Christus vom Mattäus gleichschäzte. Sagt doch
Pope, daß Juden das silberne Miniatürkruzifix am Halse seiner
Belinde, gerne angebetet hätten — dazu nämlich nicht durch das
atanasianische Glaubensbekentnis, sondern durch das
viellötige
Silber bewogen. — Wie ich doch radotire! Ich kan meine
Feler
nicht einmal so lange ablegen, als ich sie tadle. — Ein
Buch one
Schönheiten ist gewis ein schlechtes; aber eines one
Feler ist darum
noch kein gutes, ia Toussaint behauptet, daß
ein solches, wenn es
wirklich existirte, ein mittelmässiges sein müste. Jeder Autor
solte das
auf sein Buch anwenden, was Mäzen vom
Menschen sagt:
Debilem pede, coxa,
Tuber adstrue gibberum,
Lubricos quate dentes, (bedeuten bei einem satiri
schen Buche die verfelte Ironie)
Vita dum superest, bene est.
Übrigens liegt wenig daran, ob mein Junge am geschwinden
Schlagflusse oder an der langsamen Schwindsucht stirbt und zu seinen
Brüdern versamlet wird d. h. ob das Buch mit zehn oder zwanzig
Felern vergessen wird. Denn vergessen wird es doch
einmal.
Pallida mors aequo pulsat pede pauperum tabernas
Regumque turres.
D. h. verdolmetschet, Folio- und Duodezbände stossen im Kramladen
endlich auf einander und geben für den Pfeffer zugespizte Pyramiden
ab, so wie im Gegenteil die ägyptischen Könige in Pyramiden
be
graben wurden. Gegen den Tod ist kein Kraut
gewachsen, vielleicht
auch der Lorber nicht.
Gegen den Nuzen der eignen Kritik läst sich immer genug ein
wenden. Die Feile — wer hält nicht vor dem widrigen Knarren
dieses
Instruments seine Oren zu? — die Feile erzieht, aber erzeugt nicht
Schönheiten, und Shandy hat Recht, dem Augenblikke des Emp
fängnisses eines Kindes mer
Wichtigkeit als iedem andern Zeitpunkt
seines Lebens
zuzuschreiben. Nicht blos der Dichter, auch sein Gedicht
wird
geboren und nicht gemacht. Jupiter zeugte die Götter, allein
die nichtgötlichen Wesen machte er nur;
diese waren das Werk
seiner Hände, iene seiner Lenden und
Minerva gar das Werk seines
Kopfs. Übrigens gleicht das Genie dem Amor; es ist
geflügelt, aber
blind; und wenn’s hoch kömt, so fült es, wie die Polypen, das
kritische
Licht, aber sieht es nicht. Es kan wie Könige nur
Reiche erobern, aber
nicht regieren. Oder sol es das leztere?
Nun so hätte auch Alexander
alle die Selenkräfte eines Weltbezwingers in die Beherschung
bäotischer [!]
Mazedonier einzäunen müssen. Allein dan hätt’ er auch
die halbe alte Welt nicht erobert und keine neue verlangt. Die
Kritik
macht die Anzal der Feler zwar kleiner, aber auch die
der Schönheiten;
denn die Zeit, in der das Genie verbessert,
verkürzt die, in der es
schaffen könte, und das zu langgesäugte
Kind raubt dem Embryon die
Narung. — Und was wäre
endlich törichter, als wenn Pygmalion
seinen Meissel auf die weiche Brust seiner atmenden Statue
sezte,
um die zu grosse Brustwarze zu der Kleinheit zuzuspizen,
die Winkel
man im ersten Teile seiner Geschichte der
Kunst, als den ersten Reiz eines
schönen Busen den Künstlern
angepriesen! Nein, der entzükte Schöpfer
wird, stat
einer so kalten Kritik zu frönen, sich an die schlagende Brust
seines Geschöpfs anschmiegen und über die Liebe die Kunst vergessen.
„Ohe! iam satis est!“ werden Sie rufen. Nur dies noch. Mit
ienem
ganzen langen Geschwäz entschuldige ich freilich nur das
Genie, und
nicht seine Nachamer. Diese dürfen sich nicht die
Feler von ienem
erlauben; diese sind die Glieder, von denen
ienes das Haupt ist — allein
die Regeln der Reinlichkeit
verzeihen nur dem Kopfe die Hegung eines
bekanten
Ungeziefers, aber nicht den übrigen Gliedern. — — —
Ich schikke Ihnen mein Buch, nicht nur um Sie an Ihre Woltaten
zu erinnern, sondern auch um Ihre Kritik darüber einzuholen d. h.
vielleicht, ich bin so eigennüzig, damit Ihre Woltaten nicht
vergelten,
sondern vermeren zu wollen. In Ihrer Kritik oder was
einerlei sein
wird, in Ihrem Tadel, auf den
[ich] mich freue, weil der Ihrige nicht
schmerzhaft allein, sondern auch unterrichtend ist, wie H.
Kantor
Grässel in Schwarzenbach den Jungen die Buchstaben mit
demselben
Stokke zeigt, mit dem er sie prügelt — in Ihrem Tadel vergessen
Sie,
wenn ich Sie bitten darf, vorzüglich nicht, über die
Deutlichkeit oder
Undeutlichkeit meiner Skizzen zu entscheiden. Freilich kan man das
Samenkorn nicht immer so aussäen, daß das Wurzelkeimgen nach der
Erde und das Stengelkeimgen nach dem Himmel sieht.
Entscheiden Sie
ferner, ob die Satire nicht zu bitter ist. Ich
glaube übrigens, daß von
der Bitterkeit die Satire wie das
Bier, ihren Wert bekomt; nur glaub’
ich nicht, daß man
wie manche Autoren die Bitterkeit gleich den
Bauern, in
Ermanglung des bömischen Hopfens durch Kühnrus und
Ochsengalle hervorbringen dürfe. Entscheiden Sie endlich, ob
nicht
zu oft schimmernder modischer Bombast die Stelle der
nötigen Ein
bildungskraft einneme und ob das
ganze Ding nicht gewissen Vögeln
(Penguin) gleiche, die
glänzendes Gefieder und kleine nakte Flügel
haben. — Dies ist
gewis, wenn das Buch eine schlechte Satire auf
andre ist, so
ist es die beste auf mich. So giebt der Offizier alle Streiche
den Soldaten wieder, die die Spiesrute über den gassenlaufenden
Mitkameraden mit Menschlichkeit geschwungen und einen fremden
Rükken auf Kosten des ihrigen geschonet. Allein der
Rezensenten hab’
ich nicht geschonet, ob man gleich von ihnen
die Ausübung des Jus
talionis besorgen
mus; obgleich manche Autoren sie, wie die Mexi
kaner die Flöhe anbeten, um von beiden
nicht zu Nachts gestochen zu
werden. Aber ich schreibe ia gar
ein Buch über ein Buch; wie Martorelli
über ein antikes Dintenfas wer weis wie viele
Dintenfässer ausgeleret:
denn er gab über dasselbe zwei grosse
Bände in Quarto heraus. — —
Haben Sie das exegetische Werk schon beendigt, dessen Vortreflich
keit Sie mich blos einmal durch einzelne
Bruchstükke kennen lerten?
Wenn es schon das Licht der Welt
erblikt hätte, so verzeihen Sie mir,
daß ich von seinem Rume
noch nichts weis — denn ich bin ia kein
Teolog mer, sondern aus
dem Paullus ein Saulus geworden. Sie
werden sich auch unserer ehmaligen Verabredung in Rüksicht
des Ver
legers erinnern. Dem meinigen möcht’
ich gar zu gern für seine Güte
dankbar sein. In dieser Tugend könten Sie mich unterstüzen, ob
Sie mir
gleich die Vernachlässigung dieser Tugend gegen Sie
vorrükken könten.
Sol ich endlich merere schlechte Bücher
schreiben, als Sie gute? —
Eben fält mir aus dem lezten Ihrer schönen Briefe Ihr Versprechen
ein, mich für ein Jar von 365 Briefen mit einem Schaltjar von
Briefen zu belonen. Sie sind mir also, wenn wir das
beiderseitige
iärliche Stilschweigen abrechnen, noch 1. Brief
schuldig. Auch hätt’ ich
meinen Feler gewis nicht so ser
vergrössert, wenn Sie ihn einmal durch
etwas anders als
Ihr Stilschweigen bestraft hätten.
Verzeihen Sie übrigens, daß ich in diesem Briefe von niemand als
von mir geschrieben — ich bin sonst kein Engländer, der sein Ich mit
einem grossen Buchstaben schreibt — Verzeihen Sie, daß die Güte
des
Drukpapiers des beigelegten Exemplars sich so ungleich ist
— ich
konte nämlich die Beendigung des Druks kaum
erwarten, und schikte
gleich das erste, aber vielleicht nicht
das schönste Exemplar zum Buch
binder. Und
wie kont’ ich noch länger zögern, mich bei Ihnen aus dem
Verdacht der Undankbarkeit zu reissen? — Verzeihen Sie, daß ich
Ihnen soviel Langweile gemacht, und verzeihen Sie endlich, daß
Sie
soviel auf einmal zu verzeihen nötig haben.
Empfelen Sie mich Ihrer vortreflichen Gattin, und küssen Sie
an meiner stat den Nikolai in nuce,
und auch die übrigen Kleinen, die
keine Nikolaiten sind. Zu so vielen Bitten wag’ ichs nicht noch
die
Bitte hinzuzufügen, mich zu empfelen vorzüglich dem Hern D.
Doppelmaier und dem Hern
Pf[arrer] in Schwarzenbach und dem
Hern Aktuar Vogel und dem H. Gefatter Werner. Auf alle diese
Bitten sei diese das Siegel: schreiben Sie mir bald einen
langen langen
Brief. Leben Sie wol und lieben Sie den, der nie
auf[ge]hört hat zu sein
Ihr Leipzig den 20 Febr. 1783.
N. S. Mein Logis ist in dem Gasthofe zu den 3. Rosen, in der
Petersstrasse.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_33.html)