Von Jean Paul an Helene Köhler. Hof, 8. September 1793.

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Brieftext

Hof d. 8 Sept. [1793. Sonntag]

Mademoiselle,

Wär’ ich eher, oder Ihr Kutscher später gekommen: so hätt’ ich ihm
dieses Briefgen vol Dank und vol Freude über das Ihrige mitgegeben.
Jean Paul, der Sie aufsucht uneingeladen, kömt noch gewisser ein
geladen. Ich danke Ihnen gleich sehr für Ihre Güte, und für die Art,
sie zu erweisen, die beide so schön, aber nicht so unerwartet, wie der
Tag sind, der sie veranlasset. Ich habe Ihnen und den Ihrigen nichts
weiter — vormittags — zu sagen als eine Empfehlung, eine ge
segnete Malzeit und die Versicherung daß ich mit grosser Hochachtung
bin

Eiligst


Deroselben
gehors. Diener
Fr. Richter

[Adr.] Mademoiselle Mademois. Helene Koehler à son logis.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: ehem. Friedrich Bracker. 1 S. 4°; auf der 4. S. Adresse.

Eine Ecke von H mit der Jahreszahl ist abgerissen; vgl. aber Nr. 444.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_442.html)