Von Jean Paul an Christian Felix Weiße. Leipzig, 26. Februar 1784.
Brieftext
Da ein Brief Ihre wichtigern oder
angen[emern] Beschäftigungen
wenigstens nicht solange unterbricht als ein Besuch: so wähle
ich den
verzeihlichern Feler. Aber ich falle vielleicht in
einen ungleich un
verzeihlichern, wenn ich
Sie um die Lesung der hier folgenden Satire
zu bitten wage, die wenigstens durch ihre Bogenzal iene
Unter
brechung so sehr verlängern mus.
Doch ist sie vielleicht eine Probe
von meinem
Bestreben, die Irwege, die mir neulich Ihre Kritik mit
so
vieler Liebe zeigte, zu verlassen. Möchten Sie nach dieser Ver
sicherung sich nicht mer durch das Andenken des vorigen
Aufsazes von
der Lesung des gegenwärtigen abschrekken lassen!
— Ich beschliesse dies
alles mit einer neuen Bitte an Sie:
nämlich zu entscheiden, ob ein
Bändgen solcher und noch
ein wenig besserer Satiren unter dem Ver
lage Ihres Freundes oder ob
dess[elben] würdig sei. Es tut diese
Bitte
der, dem Bekantschaft, Jare, Unterstüzung, äusserlicher Gehalt
und
Alles felen und der mit der etc.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_67.html)