Von Jean Paul an Friedrich Haug. Bayreuth, 22. Mai 1820.

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Brieftext

Kopie
[ Bayreuth,22. Mai 1820 ]

Sie sollen mich nicht vergessen, so wenig als ich Sie; daher schreib’
ich, wenn auch nur weniges zu schreiben ist ... Wer einen solchen Reich
thum von Witz, von Empfindung und von anmuthiger Gelehrsamkeit
zu geben hat, der braucht für die sämmtliche Herausgabe nur ein rechtes
— Titelblatt, das alle 3 Gaben ankündigt, und eine rechte abwechselnde
Mischung der drei, welche immerfort mit einer neuen unterbricht und so
das Übersättigen verhindert. — Hat denn die Herzogin, die leichter
andere als sich beglückt, mein Briefchen erhalten, das ihr als ein Vergiß
meinnicht in ihre Orangenblüten nachflog?

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Hofrath Haug 22ten Mai. B: IV. Abt., VII, Nr. 236.

Wohl erst mit dem folgenden abgesandt. Haug hatte gefragt, ob J. P.wegen seiner Gedichte an Reimer geschrieben habe (vgl. Bd. VII, Nr. 599). Er habe Jean Pauls Brief an die Herzogin Wilhelm (Bd. VII,306, Nr. 581) befördert und erwarte, daß sie ihm (Haug) ihre Gefühledarüber schreiben werde.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_51.html)