Von Jean Paul an Johann Friedrich Freiherr Cotta von Cottendorf. Bayreuth, 28. März 1810.
Brieftext
Lieber Cotta! Ich wünsche, daß Sie die vortrefflichen
Aufsätze
eines meiner Freunde, der an der Pallas
mitgearbeitet, aufnehmen
können.Er gibt vielleicht nächstens
ein Bändchen seiner vermischten Schriften,
theils in andern berühmten Zeitschriften stehenden, theils
ungedruckten.
Eben arbeit’ ich an einer ernsthaften Erzählung für Ihren
Damenkalender, die in einigen Wochen kommen wird.
Ich bitte Sie, zur Ostermesse für mich an Buchhändler Heinsius
in Gera 3 rtl. und 18 gr. zu bezahlen.
Aus Ihrem Schweigen errath’ ich den Ausgang der Zensur
Bitte. Überhaupt ist jetzt eine Bitte um gemilderte Zensur
nicht
blos vergeblich, sondern sogar schädlich.
Leben Sie wol! Nächstens mehr!
Jean Paul Fr. Richter
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_246.html)