Von Jean Paul an Karl Theodor Reichsfreiherr von Dalberg. Bayreuth, 22. Oktober 1811.
Brieftext
Ihrer [Hoheit] wag’ ich mein neuestes
Werkchen zu übersenden.
Das Leben spielt zwar darin nur auf dem Parterre des
gemeinen
Standes; aber vielleicht sehen
[Sie] darauf aus der Fürstenloge
verzeihend nieder, da sich wenigstens schuldloser Scherz vor
Ihnen
abspielt; — und Scherz ist in unserm Jahrhundert
noch nöthiger
als Kolonialwaren. Möge wenigstens das
Übersenden als ein
wiederholtes obwol schwaches Zeichen
meiner innigsten Verehrung
und Liebe gegen den hohen
Empfänger gelten.
How to cite
Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VI_554.html)