Von Jean Paul an Emanuel. Bayreuth, 21. Juli 1806.

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Brieftext

[ Bayreuth, 21. Juli 1806 ]

Guten Morgen, Emanuel! Hier send’ ich Ihnen, der Sie lieber
geben — wenigstens zweierlei, Malzeiten und Gründe — als an
nehmen, das Geschenk dieses abgeschnittenen Blattes zum Besitz und
das fremde zur Ansicht.


R.

N. S. Ich hoffe doch, daß die Schlößer golden, und nicht blos
vergoldet sind. Denn zum Versilbern paßt Vergolden schlechter.
Lassen Sie Otto alles auch anstaunen.


N. S. Ist nicht das Pack-Leder zu etwas zu verbrauchen?


Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 5. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1961.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: SBa. Präsentat: 21 Jul. 6. 96,19 der bis 20f. annehmen] aus der lieber gibt — z. B. Malzeiten und Gründe — als annimmt 27 Pack-] nachtr.

Vgl. den folgenden Brief. Das abgeschnittene Blatt war von einem Brief Emanuel (Samuel) Richters (vgl. Nr. 245), worin es hieß: „Ich nenne mich aus Liebe und Hochachtung gegen den göttlichen Juden Emanuel so, und so kennt mich auch das Regiment. 20ten Jul. 1806.“ Eine Abschrift dieser Stelle von Emanuels Hand findet sich in dessen Nachlaß (Apelt) mit dem Vermerk: „Von meinem Richter bekommen.“ Vgl. Nr. 364—366.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/V_228.html)