Von Jean Paul an Renate Wirth. Schwarzenbach a. d. Saale, 17. Mai 1791.

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Brieftext

[ Schwarzenbach, 17. Mai 1791. Dienstag ]

Ich schik das Romängen, weils so niedlich, so nüzlich und von
Hermes ist und weils Morgen Mitwoch und schlechtes Wetter wird.
— Meine zweite und dritte Bitte ist … meine 4te — Im [?] Grund
that ich diese 4 Bitten nur um die 5te anzubringen, daß [Sie] selbst
schreiben möchten. Ich weis nicht, ist heute der Himmel oder mein
Kopf oder die Dinte zu dik oder hab’ ich zuviel Essen oder zu wenig
Neuigkeiten in mir — genug ich mus eine Glaze von 2 Seiten lassen
und nach der Empfehlung über diese hinunter springen, um unten an
der Treppe mit besondrer Hochachtung zu stehen als etc.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 1. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1956.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K: Renata 17 Mai. 337,10 niedlich] aus klein

Das Romänchen von Hermes ist vielleicht „Manch Hermäon“, Leipzig 1788, das allerdings kein Roman ist. Zu dem Schluß vgl. den von Nr. 389.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/I_375.html)