Von Jean Paul an Ludwig (Pseud. Peter Leberecht, Gottlieb Färber) Tieck. Dresden, 25. Mai 1822.

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Brieftext

Kopie
[ Dresden,25. Mai 1822 ]

Wird so fortgefahren, so könnten wir beide eben so gut auf beiden
Erdpolen sitzen und uns mündlich mit einander besprechen als hier in
Dresden. Aber lieber will ich mich selber zu Gaste auf 2 Uhr Nach
mittags laden bei Ihnen und den Ihrigen und deren Freund—innen;
denn ohnehin hab’ ich hier der Männer zu viele und der Frauen zu
wenige gesehen. Ich habe mir diesen Tag offen erhalten, und es kommt
nun auf Ihre Güte an, ob ich ihn mit einem Vergnügen füllen darf,
nach welchem ich mich schon so lange gesehnt.

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

K (nach Nr. 293): Tieck 25ten Mai. A: IV. Abt., VIII, Nr. 169. 178,7 Frauen] aus Weiber 9 nun] vielleicht nur

Tieck bittet in A, nicht später als 2 Uhr zu kommen und womöglichbis zum Tee (mit Rum!) zu bleiben, damit ein paar junge Verehrerinnenihn sehen könnten.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_291.html)