Von Jean Paul an Johann Friedrich Freiherr Cotta von Cottendorf. Bayreuth, 18. April 1820.

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Brieftext

Baireut d. 18. Apr. 1820

Der Himmel gebe, daß ich Sie, höchstgeschätzter H. Hofrath, noch
drei Minuten vor Ihrem Abfluge nach dem Fünfviertels Herbste der
heurigen Ostermesse mit meiner Bitte erhasche. Sind nämlich die
beiden Werkchen von mir nicht schon auf die Schneckenpost der Buch
händlergelegenheit gegeben: so bitt’ ich Sie, mir das Büchlein über die
Doppelwörter mit der fahrenden Post zu senden, da ich einige Exemplare
nach München wohin ich jetzo reise, für Freunde und Gegner mitnehmen
möchte. — Ließe sich nicht der Rest des Honorars für meine Viererlei
Lieferungen, in das Bücherpaket, in Gold mit einschieben? — Wenn aber
nicht: so bitt ich Sie um eine Anweisung nach Augsburg in Augsburger
Währung. Erhalten Sie sich gesund unter dem Goldberge der Geschäfte!
Alle Ihrigen seien herzlich gegrüßt!


Der Ihrige
Jean Paul Fr. Richter

Textgrundlage

Jean Pauls Sämtliche Werke, Historisch-kritische Ausgabe. Dritte Abteilung, Band 8. Hrsg. v. Eduard Berend. Berlin: Akademieverlag, 1955.

Kommentar (der gedruckten Ausgabe)

H: Cotta-Archiv. 1 S. 4°; 4. S. Adr.: Herrn Hofrath Cotta v. Cottendorf,Stuttgart. Fr. Gr. Präsentat: Empf. 21 April, [beantw.] 8 Jun. K: Cotta 18 April. A: IV. Abt., VIII, Nr. 38.

21,15 beiden Werkchen: das zweite ist der 3. Band der Herbstblumine. Schneckenpost der Buchhändlergelegenheit: vgl.Bd. VII, Nr. 602,317, 35f.

How to cite

Jean Paul - Sämtliche Briefe (statisch), herausgegeben von Hanna und Ronja, LaLe 2025 (https://acdh-tool-gallery.github.io/jean-paul-briefe-static/VIII_34.html)